Einleitung / Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung, die die Behandlung biologischer Suspensionen (z.B. Klärschlamm, Gärrest, Gülle) effektiver gestalten und dadurch die Wirtschaftlichkeit einer Aufbereitungsanlage erhöhen.

Hintergrund

Biologische Suspensionen (z.B. Klärschlamm, Gülle) zeichnen sich durch ein strukturviskoses Fließverhalten bei hohen Viskositäten aus. Hohe Viskositäten wirken sich auf den Energieverbrauch aller Prozessaggregate (Pumpe, Rührer, Siebe etc.) sowie auf die gesamte Prozessführung negativ aus.
Den erhöhten Viskositäten wird in der Praxis durch höhere Energieeinträge, Verdünnung oder Temperaturerhöhung entgegengewirkt. Des Weiteren wird im Bereich der Klärtechnik Ozon eingesetzt.

Problemstellung

Aufgrund des steigenden Aufkommens von biologischen Suspensionen wird die effiziente Aufbereitung, Verwertung und Entsorgung zunehmend problematischer.

Lösung

Durch die erfindungsgemäße Kombination von Ozonzugabe und Temperaturerhöhung wird gegenüber dem Stand der Technik eine deutliche Verringerung der Viskosität bei biologischen Suspensionen erzielt. Dabei wird der Energiebedarf der am Prozess beteiligten Aufbereitungsstufen reduziert. Die Kombination von Ozonzugabe und Temperaturerhöhung kann nacheinander oder in einem Schritt erfolgen.

Vorteile

  • Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und des Wirkungsgrads von Aufbereitungsverfahren
  • Steigerung des Filtrationsflusses um bis zu 150 %
  • Prozessunits sind marktverfügbar

Anwendungsbereiche

Abwasserbehandlung, Siedlungswasserwirtschaft, Landwirtschaft, Klär- und Aufbereitungsanlagen