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Erfolgreiches Transferprojekt zwischen Osnatol und Hochschule Osnabrück

Wissenschaftler misst erfolgreich elektrische Widerstände an Lacken

Das Bild zeigt das Schriftlogo des Unternehmens Osnatol in hellblauen Lettern

Das Unternehmen Osnatol ist ein mittelständisches Unternehmen in Belm/Landkreis Osnabrück, dass seit langer Zeit die Möglichkeiten des Austauschs mit den Osnabrücker Hochschulen nutzt und eng mit dem Transfer- und Innovationsmanagement zusammenarbeitet. Osnatol entwickelt, produziert und vertreibt europaweit hochwertige Lack- und Speziallackprodukte in Industrie, Handwerk und Handel.

In dem aktuell abgeschlossenen Transferprojekt ging es um die Untersuchung und Messung von Oberflächen- und Durchgangswiderständen an Lacken. Hintergrund ist, dass sich z.B. Lackfässer elektrostatisch zu stark aufladen, was eine Gefährdung für den Betrieb darstellen könnte. Da Osnatol nicht die Geräteausstattung besitzt, um die Widerstände im Labor messen zu können, lag es nahe, die Expertise der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule anzufragen.  

„Das Projekt begann damit, dass mich die Geschäftsführung kontaktierte und wir uns über die Ausgangslage, die Anforderungen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit schnell verständigt haben“, so Dr. Christian Newton, Transfermanager der Hochschule und Universität Osnabrück.

Im nächsten Schritt ging es darum, die passenden Experten für die Fragen von Osnatol zu finden. Mit der Expertise und der Laborausstattung von Prof. Dr. Carmen-Simona Jordan und ihres wissenschaftlichen Mitarbeiters und Promovenden Dipl.-Chem. Kristian Leš aus der chemischen Prozesstechnik der Hochschule Osnabrück (Fakultät Management, Kultur und Technik / Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik), war das wissenschaftliche Pendant zu der Fragestellung des Unternehmens schnell gefunden.

Im Rahmen eines anschließenden persönlichen Austauschs bei Osnatol wurden die Anforderungen und Transfermöglichkeiten mit der Geschäftsleitung seitens Prof. Dr. Jordan, Kristian Leš und Dr. Christian Newton (Transfermanagement) gemeinsam eruiert.

Nach nur wenigen Wochen der Bearbeitung im Labor konnten durch Kristian Leš die Ergebnisse Osnatol präsentiert werden.

Dazu der Wissenschaftler über seine Arbeit: “Die unterschiedlichen Laboreinrichtungen der Hochschule Osnabrück besitzen ein breites Spektrum an thematischen Schwerpunkten und ermöglichen somit praxisorientierte Transferprojekte zu speziellen Anliegen. Das Projekt mit Osnatol ist besonders angenehm verlaufen, da ein direkter Kontakt zu den Verantwortlichen bestand und dementsprechend bei unseren Anliegen kurzfristig gehandelt wurde, beispielsweise bei der Erstellung von lackierten Proben nach unseren Vorgaben. Sämtliches Vorgehen bei der Bestimmung der Lackwiderstände wurde letztlich protokolliert, um dem Unternehmen vollständige Transparenz zu bieten und die Ergebnisse im wissenschaftlichen Kontext übersichtlich darzustellen.“

Die Ergebnisse bilden eine wichtige Entscheidungshilfe für die Praxis und helfen dem Unternehmen bei der Optimierung der Lacke. Es ist wahrscheinlich, dass sich aus dem Transferprojekt Folgeprojekte entwickeln werden und die erfolgreiche Zusammenarbeit in weiteren Transferprojekten fortgesetzt wird.

Es sind gerade solche Projekte, welche die Transferarbeit und die enge Vernetzung zwischen der Wissenschaft und den Unternehmen kennzeichnen. Der persönliche Austausch und die schnelle und unkomplizierte Vernetzung zwischen Unternehmen der Region und den Hochschulen sind ein Kennzeichen der Transferarbeit am Standort Osnabrück.

Logo: mit freundlicher Genehmigung der Osnatol Lackfabrik (osnatol_logo_von_niemeyer)