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Hochschule Osnabrück erhält Patent für intelligente Türklinke

Erfinder erzielt bereits das dritte Patent für innovative Forschung

Das Bild zeigt eine goldene Türklinke

Foto: slightly_different, pixabay

Die Hochschule Osnabrück hat ein Patent für eine intelligente Türklinke erteilt bekommen. Was genau verbirgt sich hinter der DE102018110203, deren Funktion auf den Seiten des Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA) im Detail einzusehen ist?

Der Media Interaction Designer Prof. Johannes Nehls von der Hochschule Osnabrück hat mit seinem Miterfinder Prof. Robert Schnüll eine Erfindung eingereicht, die eine sensorisch und aktorisch modifizierte Türdruckgarnitur beinhaltet.

In der Erfindung werden Informationen des hinter der Tür befindlichen Raumes für den Auf- und Schließvorgang elektronisch unter Einsatz einer Magnetkupplung mit Spule und Rotor genutzt. Der Rotor ist direkt mit dem Stift des Türdrückers verbunden. Ein Mikrocontroller nimmt Sensordaten auf und kontrolliert den Stromfluss. Je nach Ausgangslage wird somit der Andruckwiderstand der Klinke erhöht. Man spricht von propriozeptiven Reizen, die unabhängig von audio-visuellen Signalen schnell und deutlich wahrgenommen werden.

Praktischer Nutzen:

Das System kann nahtlos in bestehende Türsysteme implementiert werden, u.a. für Smart Home-Lösungen. Je nach Anforderung kann es als Hygiene-, Arbeitssicherheits- oder allgemeines Zugangskonzept genutzt werden.

Wie hilfreich wäre es während der Pandemie gewesen, Hygienemaßnahmen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen über einen intelligenten Türdrücker so zu steuern, dass man an Desinfektionsmaßnahmen über den Andruckwiderstand entsprechend erinnert wird? Ebenso kann in Produktionsanlagen auf das Erfordernis des Tragens von Schutzkleidungen hingewiesen werden. Auch Veranstaltungen, Konferenzen und Besprechungen, medizinische Untersuchungen, Prüfungen und viele andere Situationen können über die intelligente Türklinke schnell und unmissverständlich vermittelt werden.

Interessiert an einer Verwertung der Erfindung oder wissenschaftlichen Weiterentwicklung? Dann schauen Sie sich auf den Seitens des Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA) die Details zu der Erfindung an und nehmen Sie gerne persönlich Kontakt zum IP-Management auf: Dr. Christian Newton, c.newton@hs-osnabrueck.de