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Online-Podium: Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf unsere Arbeitswelt?

Veranstaltungsstart: 24.06.2020, 19:00 Uhr

Ort: Aula, Universität Osnabrück

Veranstalter: Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschulen

Hochschule und Universität Osnabrück stellen Forschungsergebnisse am 24. Juni 2020 auf einem Online-Podium zur Diskussion.

Ein Laptop steht aufgeklappt auf einem Tisch und die Seite Veranstaltungsseite auf der Website der Hochschule Osnabrück wurde aufgerufen. Davor liegen zwei Mund- und Nasenschutzmasken.

Quelle: Eigene Aufnahme Bereich Transfer & Innovation

Hochschule und Universität Osnabrück stellen Forschungsergebnisse am 24. Juni auf einem Online-Podium zur Diskussion.

Covid-19 und die Eindämmungsmaßnahmen haben in fast allen Wirtschaftszweigen und Berufsfeldern spürbare Auswirkungen auf die Arbeitenden und Betriebe. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und Hochschule Osnabrück haben in den vergangenen Monaten die Auswirkungen in verschiedenen Studien intensiv untersucht. Am Mittwoch, 24. Juni, ab 19 Uhr stellen sie ihre Ergebnisse zur Diskussion und gehen auf generelle Erkenntnisse der aktuellen Forschung ein. Die Online-Podiumsdiskussion wird zeitgleich auf OS-Radio 104,8 übertragen. Veranstalter ist das Transfer- und Innovationsmanagement (TIM) der beiden Osnabrücker Hochschulen.

Beschäftigte auf sich selbst zurückgeworfen

An der Diskussion „Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf unsere Arbeitswelt?“, die in der Aula des Osnabrücker Schlosses aufgezeichnet wird, nehmen als Expertinnen und Experten teil: Prof. Dr. Julia Müller aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität, die sich derzeit intensiv mit dem Thema Homeoffice beschäftigt, und Prof. Dr. Uwe Kanning, Wirtschaftspsychologe der Hochschule, der unter anderem die These vertritt, dass die Gefahr für Start-Up-Unternehmen in Zeiten der Rezession besonders groß ist, wenn sie nicht gerade im Sektor der Digitalisierung arbeiten. Dazu kommt Melanie Malczok, Doktorandin an der Hochschule, die mahnt, dass Beschäftigte in Krisenzeiten stärker als je zuvor auf sich selbst zurückgeworfen sind. Und Doktorand Henning Brink (Universität) berichtet über die Erfolgsfaktoren und Barrieren der digitalen Transformation.

Für ein Eingangsstatement konnte der Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitssoziologe Prof. Dr. Hajo Holst (Universität Osnabrück) gewonnen werden. Unter seiner Leitung läuft derzeit am Institut für Sozialwissenschaften gemeinsam mit den Kooperationsstellen Hochschulen – Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen eine große bundesweite Untersuchung „Arbeiten in der Corona-Krise“ mit bislang 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Prof. Dr. Carsten Steinert (Hochschule Osnabrück), Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalmanagement, wird in seinem Impulssstatement auf die besonderen Herausforderungen für Mitarbeitende und Führungskräfte angesichts der Corona-Pandemie eingehen. Seine These: Wenn Unternehmen auch in Zukunft attraktiv sein wollen, müssen sie Arbeitnehmer*innen weiterhin flexible Arbeitszeiten anbieten. Die vor Corona noch weit verbreitete Ablehnung von Telearbeit werde nicht mehr haltbar sein.
 

Berufliche Auswirkungen sind sehr unterschiedlich

Die Corona-Effekte sind in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt höchst unterschiedlich. Für einige verschiebt sich der Arbeitsort ins Homeoffice, manche sind in Kurzarbeit, müssen Einkommenseinbußen hinnehmen oder sind von Erwerbslosigkeit bedroht. Andere, insbesondere die zur Aufrechterhaltung der Lebensmittelversorgung, des Gesundheitssystems und der Daseinsvorsorge erforderlichen Berufsgruppen, müssen Mehrbelastungen hinnehmen und sind besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt. Hinzu kommt, dass die Schließung von Kindergärten, Schulen und anderen Betreuungsmöglichkeiten viele Arbeitende vor Herausforderungen in der Organisation der Kinderbetreuung und des Arbeitsalltags stellt.

 

Die Podiumsdiskussion ist aufrufbar auf:

Universität Osnabrück bei YouTube

Hochschule Osnabrück bei YouTube

 

Weitere Informationen für die Medien:

Marina Meisner

Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschulen
Albert-Einstein-Str. 1, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 7059
E-Mail: m.meisner@hs-osnabrueck.de